2023/1 6. Eagle’s eggs inventory

Um ehrlich zu sein, haben mich Vögel im Allgemeinen noch nie so wirklich interessiert. Aber ich glaube, das liegt daran, da man sie sehr selten aus nächster Nähe zu Gesicht bekommt. Als ich mir die Vogelrettungsstation auf dem Gelände des Direktorats ansehen durfte, wurde mir klar, dass Vögel doch ganz interessant sind, wenn man sich näher mit ihnen beschäftigt!

Als ich dann die Gelegenheit bekam, eine Gruppe von Rangern zu begleiten, welche die Adlernester und deren Eierbestand überprüfte, war ich natürlich sofort dabei. Wer möchte es sich schon entgehen lassen einen in freier Wildbahn lebenden Adler aus nächster Nähe zu sehen? Ich jedenfalls nicht.

Genauer gesagt handelt es sich bei dieser Art um den Östlichen Kaiseradler (Aquila heliaca) (Für die Interessierten unter euch: https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96stlicher_Kaiseradler). Außerdem gibt es noch eine kleine Population an Seeadlern (Haliaeetus albicilla) in diesem Gebiet.

An diesem Tag lag unser Fokus allerdings nur auf den Nestern des Kaiseradlers. Die Aufgabe bestand darin, den Bestand an Eiern in allen Nestern zu überprüfen, zu dokumentieren und anschließend abzuwarten, dass das Weibchen wieder zu ihrem Nest zurückkehrt. Es wurden zwei Gruppen gebildet. Gruppe Nr. 1 hatte die Aufgabe die Eier im Nest zu zählen. Dafür mussten wir (zum Glück) nicht etwa auf den Baum klettern, sondern bedienten uns modernster Technik in Form einer Drohne. Die zweite Gruppe beobachtete aus einer Entfernung von ca. 800 m das Nest per Fernglas und dokumentierte minutengenau, wann das Weibchen das Nest verließ und wann es, nachdem die Drohne wieder weg war, zu ihren Eiern zurückgekehrt war. Das konnte mal nur 15 Minuten dauern, mal mehrere Stunden. Zum Glück war ich in der ersten Gruppe. ;)

Im Durchschnitt legen Kaiseradler 1-3 Eier. Bei unseren Nestern waren es meistens drei, also ein ziemlich guter Durchschnitt. Die kommende Kaiseradlergeneration ist somit gesichert. Bis wir die zehn Nester alle abgeklappert hatten, dauerte es eine Weile. Wir fuhren über endlose Felder und durch Niemandsland, wo sich unsere Wege immer wieder mit denen von Fasanen, Feldhasen und Rehen (ich habe noch nie an einem Tag so viele Rehe gesehen) kreuzten. Alles in allem ein sehr interessanter, tierreicher Tag, beendet natürlich mit einem obligatorischem Kaffee.




Honestly, I've never really been that interested in birds in general. But I think that's because you rarely see them up close. When I was allowed to look at the bird rescue station on the grounds of the directorate, I realised that birds are pretty interesting after all if you take a closer look at them!

So when I got the opportunity to accompany a group of rangers checking the eagle nests and their egg population, I was immediately on board. Who would want to miss seeing an eagle living in the wild at close quarters? Not me, at any rate

More precisely, this species is the Eastern Imperial Eagle (Aquila heliacal) (For those interested: https://en.wikipedia.org/wiki/Eastern_imperial_eagle ). The area also has a small population of white-tailed eagles (Haliaeetus albicilla).

On this day, however, our focus was only on the nests of the imperial eagle. The task was to check the egg population in all nests, document it and then wait for the female to return to her nest. Two groups were formed. Group No. 1 had the task of counting the eggs in the nest. Fortunately, we did not have to climb the tree to do this but used the latest technology in the form of a drone. The second group observed the nest from a distance of about 800 m with binoculars and documented to the minute when the female left the nest and when she returned to her eggs after the drone had left. This could sometimes take only 15 minutes, sometimes several hours. Luckily I was in the first group ;)

On average, imperial eagles lay 1-3 eggs. In our nests, it mainly was three, so a pretty good average. The next generation of imperial eagles is thus assured.

It took a while until we had checked out all ten nests. We drove over endless fields and through no man's land, where our paths crossed again and again with those of pheasants, hares and deer (I have never seen so many deer in one day). All in all, an exciting day full of wildlife, finished, of course, with an obligatory coffee.


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