Egy újabb különös madár 2020.04.20. 10:47

Alig több mint két hete számoltunk be egy érdekes kinézetű énekesmadárról, és már itt is az újabb, megszokottól eltérő szárnyas!

2020. április 16-án Roy Adams értesített minket, hogy egy olyan sárga billegetőt (Motacilla flava) észlelt a Batúz-tanya Természetvédelmi Kezelési Központ szomszédságában, ami akár a Magyarországon még sohasem látott, Észak-Mongóliában költő leucocephala alfajhoz is tartozhat.

A furcsa színezetű sárga billegető hím (Fotó: Balázsi Péter)

Mivel sajnos fényképet nem sikerült készítenie róla, így másnap reggel ismét kiment a helyszínre, ahol újra megtalálta a madarat. Ekkor értesítette a BNPI természetvédelmi őreit, így mi is szemügyre vehettük ezt a furcsa tollast. Nem volt nehéz kiszúrni a többi billegető közül, hisz a sok szürke fejű fajtársától eltérően ennek hófehér volt a kobakja.

Egy megszokott színezetű, nálunk is gyakori törzsalakhoz (flava) tartozó példány (Fotó: Fitala Csaba)

Viszonylag gyorsan kiderült, hogy nem egy ritka alfajról van szó, hisz nem csak a fején viselt fehér tollakat, hanem a hátán is, valamint a faroktollai között is voltak olyanok, amiknek alapesetben feketéknek kellett volna lenniük. Továbbá a csőre sem szürke volt, hanem hússzínű. Ezek alapján bátran kijelenthető, hogy nem egy belső-ázsiai vendégről volt szó, hanem „csak” egy leucisztikus (festékhiányos) példányról. Méghozzá egy hímről, ami aktívan védte fajtársaitól a territóriumát (területét).

Énekével jelezte fajtársainak, hogy ez az ő birodalma (Fotó: Balázsi Péter)

Így a tavalyi, mezőkövesdi citrombillegető után egy újabb billegető mozgatta meg a környékbeli madarászok fantáziáját. Ám ezúttal nem egy ritka faj, hanem mindössze némi színhiba okozott meglepetést.

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2022/1. - 2. Welcome to Eger

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2022.08.23. 15:22
Willkommen in Eger [13.03.2022-19.03.2022]Wir sind beide am Sonntag den 13.03 angekommen. Da der 15.03 der ungarische Nationalfeiertag ist, war auch der Montag frei. Glücklicherweise hatten sich Kornelia und Balazs bereits Gedanken um die Gestaltung der beiden Tage gemacht und zeigten uns Eger und die Umgebung. Am Montag waren wir in Cserépfalu wandern und besichtigten die Suba-lyuk höhle, den Felhagyott kőfejtő Aufschluss und den Odor Castleruin Ausblick. Nach der Anstrengung gingen wir gemeinsam in einem Restaurant in einem Nachbarort essen.Dienstag, der 14.03 sind wir in die Innenstadt von Eger gefahren. Angefangen bei der Eszterházy Universität gab uns Kornelia eine Stadtführung und wir liefen unter anderem am Minarett vorbei, hoch zur Burg. Wir sahen uns den Heldensaal an und im gotischen Bischofspalast die Ausstellung über die Besetzung von Eger. Anschließend war es kurz vor vier, eine wichtige Uhrzeit für Eger. Um 15.52Uhr wird jeden Tag ein Schuss aus einer antiken Waffe abgefeuert, um an die Besetzung von 1552 zu erinnern.Am Mittwoch (15.03) war unser erster richtiger Arbeitstag, an dem wir erst allen vorgestellt wurden und uns anschließend begannen genauer mit dem Nationalpark zu beschäftigen. Am nächsten Tag ging es dann auch direkt in die Natur bei Bükkzsérc, um Pinienbäume (Pinus pinea) von einer Grasfläche zu entfernen. Diese beinhaltet eine wichtige und geschützte Flora und Fauna die durch die invasiven Bäume gefährdet wird. Samstags beteiligten wir uns an einer Müllsammelaktion in Andornaktálya.
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2023/1 6. Eagle’s eggs inventory

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2023.07.10. 16:00
Um ehrlich zu sein, haben mich Vögel im Allgemeinen noch nie so wirklich interessiert. Aber ich glaube, das liegt daran, da man sie sehr selten aus nächster Nähe zu Gesicht bekommt. Als ich mir die Vogelrettungsstation auf dem Gelände des Direktorats ansehen durfte, wurde mir klar, dass Vögel doch ganz interessant sind, wenn man sich näher mit ihnen beschäftigt!Als ich dann die Gelegenheit bekam, eine Gruppe von Rangern zu begleiten, welche die Adlernester und deren Eierbestand überprüfte, war ich natürlich sofort dabei. Wer möchte es sich schon entgehen lassen einen in freier Wildbahn lebenden Adler aus nächster Nähe zu sehen? Ich jedenfalls nicht.Genauer gesagt handelt es sich bei dieser Art um den Östlichen Kaiseradler (Aquila heliaca) (Für die Interessierten unter euch: https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96stlicher_Kaiseradler). Außerdem gibt es noch eine kleine Population an Seeadlern (Haliaeetus albicilla) in diesem Gebiet.An diesem Tag lag unser Fokus allerdings nur auf den Nestern des Kaiseradlers. Die Aufgabe bestand darin, den Bestand an Eiern in allen Nestern zu überprüfen, zu dokumentieren und anschließend abzuwarten, dass das Weibchen wieder zu ihrem Nest zurückkehrt. Es wurden zwei Gruppen gebildet. Gruppe Nr. 1 hatte die Aufgabe die Eier im Nest zu zählen. Dafür mussten wir (zum Glück) nicht etwa auf den Baum klettern, sondern bedienten uns modernster Technik in Form einer Drohne. Die zweite Gruppe beobachtete aus einer Entfernung von ca. 800 m das Nest per Fernglas und dokumentierte minutengenau, wann das Weibchen das Nest verließ und wann es, nachdem die Drohne wieder weg war, zu ihren Eiern zurückgekehrt war. Das konnte mal nur 15 Minuten dauern, mal mehrere Stunden. Zum Glück war ich in der ersten Gruppe. ;)Im Durchschnitt legen Kaiseradler 1-3 Eier. Bei unseren Nestern waren es meistens drei, also ein ziemlich guter Durchschnitt. Die kommende Kaiseradlergeneration ist somit gesichert. Bis wir die zehn Nester alle abgeklappert hatten, dauerte es eine Weile. Wir fuhren über endlose Felder und durch Niemandsland, wo sich unsere Wege immer wieder mit denen von Fasanen, Feldhasen und Rehen (ich habe noch nie an einem Tag so viele Rehe gesehen) kreuzten. Alles in allem ein sehr interessanter, tierreicher Tag, beendet natürlich mit einem obligatorischem Kaffee.
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